East Village Whisky
Ben Nevis 21yo vs Secret Orkney 19yo
Heute im Vergleich, Peter´s Herbstbfüllungen 2019 aus dem nördlichen Schottland, mit jeweils nur 89 Flaschen. Im Detail
• Ben Nevis, 21 Jahre (1998-2019) mit 50,3%
• Secret Orkney, 19 Jahre (1999-2018) mit 53,3%
Tasting notes
Ben Nevis 21y - 98-19 - EastVWC, Hogshead, 89btl - 50,3%
88
Farbe:
Blasses Gold
Nase:
Frisch und fruchtig, mit unterlegtem Leder. Die Frucht geht auf Basis von Blaubeeren, Pflaumen und rotem Holunder. Die Würze ist hier recht dezent und anbei tauchen Spuren von getrockneten Nussschalen, weichem Kaffee, zartem Holz und etwas Karamell auf - in Summe recht angenehm!
Geschmack:
Dünnes Mundgefühl zu Beginn, jedoch schnell voluminöser und mächtiger, sowie würziger werdend. Aufbauend auf herben Noten von Leder, Kaffee, Mokka, Lakritze und dunklen Beeren ist der Malt hier jedoch auch recht alkoholbetont und salzig. Aber auch die süße Seite kommt nicht zu kurz: Honig, Zucker, frische Pfefferminze und junges Eichenholz hin zum Finish.
Finish:
Mittellang - immer noch sehr salzig und vom Alkohol getragen. Die zuvor genannten Noten kommen hier leicht verwässert rüber und schwächen sich schnell ab. Zurück bleibt ein wohliger dunkel-herber Abgang, der jedoch den geschmacklichen Teil auch nicht mehr weiter nach vorne bringen kann.
88 Punkte
N: 89P / G: 88P / F: 86P
Secret Orkney 19y - 99-18 - EastVWC, Hogshead, 89btl - 53,3%
89
Farbe:
Gold
Nase:
Cremig und gelb-fruchtig, mit würzigen Aromen von Heidekraut, Honig und Vanille. Der volle cremige Charakter ist stets präsent. Dazu feines Leder, Pappkarton, Zeitungspapier, Krokant, Mandeln und Zuckerwatte. Die gelben Fruchtaromen sind getragen von Mirabellen, Quitten und reifer Limone - durchgehend harmonisch und mit Lust auf mehr!
Geschmack:
Sehr gut startend mit einer schönen salzigen Würze und dazu harmonierender Frucht - schön! Dann setzt leider eine sehr dominante Süße ein, mit cremigem Honig, Karamell, braunem Rohrzucker und Zuckerwatte. Untergeordnet findet sich ein wenig Holz, Nüsse, Kaffee und Schokolade - gute Noten, leider nur von der Süße zu stark überspielt.
Finish:
Mittellang - salzig-süß mit herben Einschlägen von Holz, Nussschalen und Krokant. Dazu Honig, süßer Likör, gebrannte Mandeln, Kaffee-Latte und dunkle Schokolade. Die mitlaufende Würze verliert gegen Ende ihre Kraft und das Heidekraut kommt wieder deutlicher heraus.
Bemerkung:
Die Nase ist für uns hier klar das Beste. Der Geschmack startet auch bei 90P und endet jedoch bei 86P - gemittelt 88P.
89 Punkte
N: 91P / G: 88P / F: 87P