Kaypingers Whiskyblog

Octomore
06.2/167   vs   07.4/167


Mal wieder zwei der stärksten Islay-Raucher. Heute steht ein „neues Finish“ bereit, das Eau-de-Vie Limousin Oak finish beim 06.2 (for Travel Retail Exclusive) und die neuste Abfüllung der 07.4 als Virgin Oak & 1. Fill Bourbon. Ob die neuen “Versuche” erfolgreich sind, jetzt hier.
Vorgänger Octomore notes:

Octomore 5y - 05-10 - 02.2 /140
Octomore 5y - 07-12 - 04.2 /167
Octomore 5y - 2012 - 05.1 /169

Tasting notes


Octomore 05y - 08-13 - OB, 06.2 /167 Ochdamh-mòr, Limousin, 18000btl - 58,2%
80

Farbe:

Gold
Nase:
Süßer Torf und süße Würze mit Rauch, Orangen, Vanille, Asche, Kohlenstaub, alten Havannas und Aromen von Zuckerwatte, Schwefel und getrocknetem Bierschaum.
Geschmack:
Zuerst recht dünn und süß, zuckersüß…zu süß! Torf, Kohle, Karamell, Zucker und Honig. Immer fader werdend und mit einem rauchigen Schnapscharakter hin zum Finish.
Finish:
Lang (zu lang) - wie der Geschmack und auch fad ausklingend.
Bemerkung:
Der schlechteste Octomore den wir bisher hatten. Der Geschmack ist total von der Zuckersüße überlagert.
80 Punkte
N: 86P / G: 78P / F: 75P




Octomore 07y - 08-15 - OB, 07.4 /167, Ochdamh-mòr, Virgin oak, 12000btl - 61,2%
83

Farbe:

Rostrot
Nase:
In Zitronensaft getränkte nasse Pappe, dazu Orangen, Leder, Vanille, Rauch und torfiger Limonenextrakt. Wenig Würze und kaum Salz! Dann etwas Jod, BBQ und Orangenschalen - dumpf und eigentlich relativ unspektakulär.
Geschmack:
Süßes Karamell und viel salzige Würze. Orangenextrakt, rauchiger Torf, Cayenne Pfeffer und klebrig, pampig süßem Honig. Holzig und trocken werdend mit immer noch vollem Salzgehalt.
Finish:
Lang - jedoch auch hier weit weg von dem was man im Abgang haben möchte. Scharf und bitter-rauchig mit trockener Asche, Kohlenstaub und verbranntem Torf.
Bemerkung:
Bei minimaler Mundfüllung noch ok, dann geht es - ansonsten wird’s schräg!
83 Punkte
N: 87P / G: 83P / F: 80P

Fazit:
Sagen wir es mal so: Das war nix!
So macht Octomore keinen Spaß. Wenn wir nicht wüssten, dass es auch anders geht, wären diese hier bestimmt die beiden letzten gewesen, die den Weg in unser Glas gefunden hätten!