Kaypingers Whiskyblog

Laphroaig
aus den guten alten Siebzigern!


Mit dabei einer der ersten 10yo Unblended mit 43% und der einzige Glenscoma Fassstärke 17yo aus1979 mit 53,5%, sowie und ein sehr rarer Blackadder 22yo Sherry wood 43%. Wer die Nase hier vorne hat ist doch klar, oder?

Tasting notes


Laphroaig 10y ~1980 - OB, Unblended, one of the first bottlings - 43%
93

Farbe:

Altes Gold
Nase:
Sherry, schwarzer Tee, leckerer Waldhonig und Orangenschalen in torfigem Wasser. Dazu nasses Leder, Pappe und dezente farmy notes. Super rund und harmonisch mit ungewöhnlich wenig Torf und Rauch gegenüber Laphroaig`s neuerem Baujahr.
Geschmack:
Ausgewogen, harmonisch und extrem würzig mit Noten von Holunder, dunklen Beeren, Holz und Kaffeebohnen. Absolut fett und ein Hammer im Geschmack (blind immer als Fassstärke zu deklarieren!) - genial.
Finish:
Lang - mit voller Würze, auf Basis von schwarzem Tee, Kräutern, Rauch, etwas Torf, dunklen Beeren und einem klasse maritimen Charakter.
Bemerkung:
Komplett andere Baurichtung als Laphroaig aus der „Neuzeit“.
93 Punkte
N: 92P / G: 94P / F: 93P




Laphroaig 17y - 79-96 - Glenscoma, oak wood - 53,5%
90

Farbe:

Weißwein / Strohgelb
Nase:
Ein recht starker Zitronenduft mit salzigem Charakter steigt aus dem Glas auf. Bergamotte, kalter torfiger Rauch und ein Hauch von Vanille folgen. Auch nach längerem Atmen passiert sonst nicht mehr ganz viel - jedoch das was da die Nase arbeiten lässt ist vollkommen in Ordnung.
Geschmack:
Cremig fetter Geschmack mit Noten von Olivenöl, Vanille, Zitronen und frisch aufgeschnittene Limonen. Der Torf und Rauch liegen im Einklang mit der überwältigen Zitrusfrische.
Finish:
Super lang - salzig, mit sehr viel Zitrone und noch mehr Torf, sowie rauchige Elemente.
Bemerkung:
Schade das der komplette Malt doch recht eindimensional gehalten ist!
90 Punkte
N: 90P / G: 91P / F: 90P




Laphroaig 22y - 73-95 - Blackadder, Sherry Wood Cask 2259, 348btl - 43%
89

Farbe:

Kupfer / Bernstein
Nase:
Sherry, Marzipan, Rosinen, Tee, Holunder, Waldbeeren, Malz, zarte Vanille und Schokolade, aber auch rauchiges Holz, Tabak, Nelken und Lorbeerblättern sind mit dabei. Sehr gute Aromenausbeute, jedoch spürt man schon, dass hier kein Kraftpaket auf einen wartet - klasse.
Geschmack:
Recht dünn und schlagartig bitter werdend. Verwässertes Holz mit dezenter Würze. Die Sherrynoten gehen hier im wahrsten Sinne des Wortes „baden“. Zum Finish hin etwas säuerlich werdend, mit Lakritze und Espresso.
Finish:
Mittellang - wieder die Lakritze, etwas Holz, Kräuter, Schokolade, Kakao, Tabak und alte Sherryfassnoten. Gegen Ende immer noch leicht frisch und belebend.
Bemerkung:
Der Abgang kann den doch enttäuschenden Geschmack leider nicht ganz wegstecken. Im Geschmack wie 32%!
89 Punkte
N: 93P / G: 84P / F: 89P